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Blogeinträge (themensortiert)

Thema: innenleben

man fühlt sich so, wie man es verdient

Was ich Anfang des Jahres abgenommen hatte, ist jetzt wieder drauf. 125 Kilo begrüßen mich jeden Morgen und wollen mich in die Tiefe reißen. Die regelmäßigen Spaziergange sind im Bereich der Vergangenheit gelandet. Nur vor dem PC sitzen, da habe ich nicht nach gelassen ;//.
 

Engelbert 20.12.2008, 14.38 | (26/1) Kommentare (RSS) | PL

ein mensch ...

... kann so traurig sein wie er auch froh sein kann. Ja, man kann sogar andere zum Lachen bringen, wenn einem selbst gar nicht zum Lachen ist. Clown nennt man das. Die Tränen sieht man nicht, sie will man auch nicht sehen. Denn ein Clown ist da, damit nicht er, sondern andere lachen. Was soll ein Clown auch von seinen Tränen erzählen ... das verwirrt nur. Er "will" auch gar nichts sagen ... er will an manchen Tag ganz einfach nur stumm schreien.

Keiner wird ihn so sehen.

Wenn er drüber spricht, kann er wieder reden und schreit nicht mehr.

Warum er geschrieen hat, wird er "Privatsache" nennen.

Glaubt da jemand, des Menschen Innenleben sei einfach gestrickt ? Zumindest meines nicht. Das Gefühl steht auf der Bühne und spielt ein Drama. Zuschauer: einer ... der Verstand. Das Gefühl spielt mit einer solchen Inbrunst, dass man schon Verstand sein muss, um nicht den Verstand zu verlieren. Applaus fällt aus, der Zuschauer schüttelt nur den Kopf. Das Gefühl registrierts und spielt den zweiten Akt.

Irgendwann entscheiden die Beteiligten, zusammen 1-2 Bier zu trinken. Es wird keine Brüderschaft werden, aber die Worte werden leiser und nuscheliger. Bis beide friedlich, aber nicht Arm in Arm schlafen.

Nach dem Aufwachen erzählt das Gefühl dem Verstand haarklein, wie es sich fühlt und erntet ein Schulterzucken der Ratlosigkeit. Irgendwann ist auch die Nachbetrachtung der gestrigen Aufführung zu Ende und alle Beteiligten hoffen, dass das nur eine einmalige Vorstellung war und das Gefühl mit diesem Theaterstück nicht auf Tournee gehen will.

Engelbert 04.09.2008, 14.29 | (17/0) Kommentare (RSS) | PL

täglich

Und täglich grüßen die Updates in Kalenderblatt, Lichtblick und Tagebuch. Was dem alles einfällt. Immer wieder neue Ideen, wie toll. Eine ausgewogene Mischung.

Vielleicht denkt auch mancher Leser: da hätte er sich aber mehr einfallen lassen können. Schon wieder ein Kalenderblatt ohne Bild, das dritte hintereinander. Ja, sowas sollte eigentlich nicht sein ... ist mir aber gestern Abend nicht aufgefallen. Dabei lege ich Wert auf Balance. Ist irgendwo ein ernstes Thema, gibts woanders etwas Leichtes. Ist das Kalenderblatt schnell angeschaut, gibts evtl. im Lichtblick mehr. Gibts da viel Text, gibts dort nur Bilder. Mal was fürs Auge, mal fürs Herz, mal fürs Hirn. Ausgewogen ausgedacht, mit Liebe bedacht.

Manchmal da gibts auch Tippfehler. Ein falscher Link. Ein verwechselter Autor. Immer noch nicht die nächste Folge der Salzstreuer oder der Gänseblümchen.

Manche Dinge gehen einfach nicht, wenn man abends um 10 vor dem PC sitzt, noch nichts für den nächsten Tag gemacht hat und den unendlich großen Wunsch hat, sich zur Seite kippen zu lassen, um sofort einzuschlafen.

Doch dann zwinge ich mich, wachzubleiben und um 12 gibts dann wie immer wunderschön die neuen Dinge in Kalenderblatt, Lichtblick und Co. In Anbetracht des Zustands, in dem ich das bisweilen mache, fast ein Wunder. Mit 20 % Wachheit kreative Dinge auf eine Weise tun, dass bisher noch niemand kommentiert hat "sag mal, hast du gepennt beim Gestalten?". Dabei hätte der Kommentar fast gestimmt ;).

Ins Bett gehe ich dann gegen ein Uhr. Weil ich nicht sofort abschalten kann, weil ich, nachdem ich endlich den Griffel (die Tastatur) fallen lassen kann, noch etwas Zeit für mich brauche. Manchmal trinke ich auch ne Flasche Bier, was ich besser nicht sollte, aber dennoch tue, um etwas Ruhe zu finden (um meinen inneren Hamster aus seinem Laufrad zu nehmen und neben mich auf die Couch zu setzen).

Warum ich das tue ? Weil es mir eben "nicht" egal ist, ob die Leser morgens den PC anschalten und nichts, aber auch gar nichts Neues vorfinden.

Man sieht nur die Bühne. Und den Vorhang. Dahinter ... sieht es oft anders aus, als man denkt.

Engelbert 19.07.2008, 19.35 | (52/0) Kommentare (RSS) | PL

ich und kinder, kinder und ich

Ob ich gut mit Kindern umgehen kann ? Ja, wenn sie nicht gerade nerven oder quengeln oder auf dem Boden liegen und schreien ... und generell kommt es darauf an, ob ich gerade Ruhe und Zeit und gute Nerven habe.

Grundsätzlich kann ich ganz gut mit Kindern umgehen, vielleicht weil ich eine gewisse Distanz zu ihnen habe (es sind ja nicht meine eigenen) und ich ihnen so auf gleicher Ebene begegnen kann.

Eigene Kinder möchte ich keine haben, dafür reichen meine Nerven nicht aus. Außerdem würde ich da mit einem sehr hohen Verantwortungefühl rangehen und das zu gut machen wollen und und und ... und ich würde mich selbst nie aufgeben wollen, nur weil ich Kinder habe. Ein Kind bekäme von mir vieles, aber nicht alles, was ich habe. Ich existiere ja auch noch und ich würde mir selbst wichtig bleiben, auch als Vater.

Die Jugend der eigenen Kinder ist ja eine Zwischenstufe ... sie zu erziehen bedeutet, das Kind in die Lage zu versetzen, ohne Eltern auszukommen und sein Leben zu meistern.

Engelbert 03.05.2008, 11.56 | (19/0) Kommentare (RSS) | PL

so ein theater

Vor 22 Jahren hab ich zum ersten Mal Theater gespielt. Nicht die Theatralik im Treppenhaus, sondern richtig auf der Bühne, bei einem Laienschaulspielverein. Nach diesem ersten Auftritt folgten weitere, insgesamt habe ich vielleicht bei 5-6 Stücken auf der Bühne gestanden. Gerne in den etwas verschrobenen Rollen, die die Leute zum Lachen bringen.

Heute ist meine Bühne die in der virtuellen Welt.

Warum ich nicht mehr auf den Brettern, die die Welt bedeuten, stehe ? Auf der Bühne stand ich gerne ... doch das Warten bei den Proben ist für mich unendlich aufreibend ... man sitzt oder steht ... die Zeit sitzt und vergeht ... bis man mal dran kommt. Außerdem fingen die immer früher mit dem Proben an ... von Juni bis Oktober jede Woche 2mal ins 7 km entfernte Elschbach zu fahren, dieses Muss, diese Regelmäßigkeit ... das ist eine Freizeitstarre, die mir nicht entgegen kommt.

Heute spielt der Verein sehr erfolgreich auch ohne mich ;)). Mittlerweile sind das über 10 Aufführungen pro Stück an drei Wochenenden Anfang November.
 

Engelbert 27.03.2008, 18.49 | (5/1) Kommentare (RSS) | PL

teilen

Es ist wunderschön, wenn man teilen kann. Ich zumindest gehöre zu den Menschen, die erst dann so richtig Freude an den Dingen haben, wenn sie sie mit jemanden teilen können. Alleine machst du "nur Fotos" (um sie dann später zu zeigen (teilen)). Aber gemeinsam Dinge sehen, erleben ... das ist wertvoll.

Vielleicht sollte man lernen, etwas mit sich selbst zu teilen. Am Ufer eines Flusses sitzen und den Sonnenuntergang ganz alleine genießen. Ich kanns leider nicht.

Engelbert 01.10.2007, 10.34 | (6/0) Kommentare (RSS) | PL

heimat gefunden ...

... bei Dir.
 

Engelbert 23.09.2007, 20.44 | (4/0) Kommentare (RSS) | PL

der automatismus ist weg

Früher war das alles nicht so wichtig. Was ich gegessen und getrunken hab, ob ich mich bewegt hatte und wie meine Tage aussahen. Der Körper regenerierte sich und war immer wieder im Normalzustand, ohne dass man groß darüber nachdenken musste.

Doch in letzter Zeit stelle ich fest, dass ich sehr wohl merke, wie ich mich verhalte. Denn der Körper regeneriert sich nicht mehr automatisch, sondern reagiert. Halbe Stunde telefoniert mit angewinkeltem Arm ... Schmerzen (gabs früher nicht). Spät ins Bett ... kaputt (die Toleranzschwelle war früher viel höher).

"Man wird alt" ist mit 48 Jahren ein verfrühter Satz. Aber der Körper sagt einem schon, dass man nicht mehr 30 ist.
 

Engelbert 20.09.2007, 12.22 | (13/0) Kommentare (RSS) | PL

hsp

Beate hat die Testfragen beantwortet, das Ergebnis:

2007081501.jpg

Mein Ergebnis:

2007081502.jpg

HSP heißt hochsensible Person und den Test dazu gibts hier.

Weitere Infos über HSP gibts hier.
 

Engelbert 15.08.2007, 19.46 | (33/0) Kommentare (RSS) | PL

...

Burnout ... auch das schließe ich nicht aus.

Danke an alle, die mir Puzzlestücke rübergerreicht haben. Sie fügen sich zusammen mit meinen eigenen Gedanken zu einem Bild.

Das Leben malt immer, nur die Farben sind täglich anders.
  

Engelbert 04.07.2007, 18.41 | (8/0) Kommentare (RSS) | PL

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